Entwurf des „Happy Rizzi House“ in Braunschweig für die EXPO Hannover 2000
In Rizzis Werken, der bis hierhin annähernd 30 Jahre als Pop Art-Künstler aktiv ist, findet man Anspielungen auf das Alltagsleben zuhauf. Im Laufe seiner Schaffenszeit hatte er durch eine Vielzahl von Projekten wie dem Entwerfen von Kaffeetassen, Skijacken oder Metro-Tickets auch umgekehrt dafür gesorgt, seine Kunstwerke zu einem Teil des Alltags seines Publikums zu machen. All diese Objekte haben jedoch generell zwei Gemeinsamkeiten: erstens sind sie nur für einzelne Individuen gleichzeitig sichtbar, zweitens haben sie in der Regel ein Ablaufdatum, sie sind also räumlich sowie zeitlich exklusiv begrenzt und somit nur eingeschränkt alltäglich. Im Jahr 2000 wird jedoch der Grundstein gelegt, Rizzi-Kunst vollkommen in der Welt zu verankern, und zwar mit dem fertigen Entwurf des „Happy Rizzi House“. Der Galerist Olaf Jaeschke aus Braunschweig war 1997 mit der Idee eines Rizzi-Hauses an James Rizzi herangetreten, dazu gewann man den deutschen Architekten Konrad Kloster. Rizzi musste bei seinen Entwürfen mit Grundrissen arbeiten und die Dimension seiner dynamischen Formen bis ins kleinste Detail berücksichtigen. Es ist eine neue Herausforderung für Rizzi, die sich zwei Jahre Bauzeit darauf jedoch mehr als bezahlt machen wird.